Fatima

 

Bilderbogen von Fatima

 

 

3. Geheimnis

„Nach den zwei Teilen, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verloschen, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte:
den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße! Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: ‚etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen‘ und einen in Weiß gekleideten Bischof – ‚wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war‘. Wir sahen verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte ein Aspergill aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.“

2. Geheimnis

„Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius XI. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wisst, dass dies das grosse Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören.
Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.“
Das zweite Geheimnis wird gedeutet als Voraussage, dass der Erste Weltkrieg enden werde, zusammen mit der Vorhersage eines weiteren Krieges während des Pontifikats von Papst Pius XI., falls die Menschen fortfahren sollten, Gott zu beleidigen und Russland sich nicht bekehren sollte.

1. Geheimnis

„Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.“

Weihe

Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens
O Maria, unsere Mutter und Königin. Du bist in Fatima erschienen und hast versprochen, Russland zu bekehren, die Gottlosigkeit zu überwinden und der Welt den Frieden zu schenken, wenn die Menschen auf Dich hören. Freudig weihe ich mich Deinem Unbefleckten Herzen. Gern will ich Dein Eigen sein und durch Dich ganz Jesus gehören. Lehre mich, Jesus immer mehr zu lieben, für ihn zu leben und zu wirken.
Ich verspreche Dir, täglich den Rosenkranz (oder wenigstens ein Gesätz) zu beten und dabei die Geheimnisse des Lebens Jesu zu betrachten. Auch will ich alle Opfer, die zur christlichen Erfüllung meiner täglichen Pflichten notwendig sind, im Geiste der Sühne auf mich nehmen für die Bekehrung der armen Sünder. Hilf mir, diesem Versprechen treu zu bleiben! Amen

Opfert euch für die Sünder

Opfert euch für die Sünder und sagt oft, besonders aber, wenn ihr ein Opfer bringt, o Jesus, aus Liebe zu Dir und für die Bekehrung der Sünder, als Genugtuung für die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden!

Maria

Ja, ich will deinem Herzen Sühne leisten, wie du es in Fatima verlangt hast. Ich will täglich den heiligen Rosenkranz beten, den ersten Samstag im Monat dir weihen durch die heilige Sühnekommunion, durch Opfer und Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse. Süsses Herz Mariens, sei meine Rettung! Gib mir die Gnade der Beharrlichkeit. Amen

Bete für die deinen

Manchmal erwacht in unseren Herzen eine tiefe Sehnsucht, Gott noch viel näher zu kommen als bisher. In solchen Gnadenstunden werden wir empfänglich für jene Worte des Himmels, die uns zu einer tiefen Begegnung mit Gott führen können.
Im Frühling 1916 beteten die drei Kinder von Fatima den Rosenkranz. Da erschien ihnen eine Gestalt wie ein junger Mann, aber durchsichtig wie ein sonnendurchstrahlter Kristall, voll Kraft und überirdischer Schönheit. Er sagte zu den Kindern, habt keine Angst! Ich bin der Engel des Friedens. Betet mit mir! Mit diesem Namen Engel des Friedens bezeichnet die Liturgie den heiligen Erzengel Michael. Er kniete nieder, neigte das Haupt, berührte mit der Stirne den Boden und sprach dreimal dieses Gebet: Mein Gott, ich glaube, ich bete an, ich hoffe und liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und Dich nicht lieben. Dieses Gebet erweckte in den Kindern ein so starkes Gefühl der Gegenwart des Herrn, dass sie es nie mehr vergessen konnten. Sie beteten es oft stundenlang, so wie der Engel. Auch Dir kann dieses Gebet, das Du immer wieder längere Zeit hindurch betest, eine tiefe Vereinigung mit der unsichtbaren Gegenwart Gottes schenken. Betet mit mir, So sagte der Engel.
Du betest dieses Gebet auch in Stellvertretung all Deiner Lieben, die selber nicht mehr glauben, nicht mehr hoffen und nicht mehr lieben. Dieses Gebet wird Dir Frieden bringen und vielen zum Segen werden. Bete für Deine Kinder, für Deine Ehefrau, für Deinen Ehemann, für Deine ganze Familie! Denn so viele haben heute Gott vergessen und den Glauben verloren. Dein Fürbitte-Gebet wird ihnen Segen bringen, denn Gott selber hat es versprochen.

Aus der Botschaft

Betet jeden Tag den Rosenkranz, um Frieden für die Welt zu erlangen. Ich bin gekommen, die Gläubigen aufzufordern, ihr Leben zu andern und Verzeihung für ihre Sünden zu erbitten. Sic sollen den Herrn nicht mehr langer beleidigen, der schon zu viel beleidigt worden ist. Mehr Seelen kommen in die Holle wegen der Sünden gegen die Reinheit als aus irgendeinem anderen Grunde. Viele Ehen sind nicht gut, sie missfallen dem Herrn! Es werden gewisse Moden aufkommen, die meinen Sohn sehr beleidigen werden. Personen, die Gott dienen, dürfen die Moden nicht mitmachen. Die Kirche hat keine Mode.
Flieht dem Luxus, sucht nicht den Reichtum, liebt die Armut und das Schweigen. Abtötung und Opfer gefallen Jesus sehr. Bringt auch den Bösen viel Liebe entgegen. Sagt von niemandem etwas Böses und meidet jene, die Böses über den Nächsten reden. Betet viel und bringt viele Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil niemand für sie betet und opfert! Ich kann nicht länger die Hand meines göttlichen Sohnes davor zurückhalten, die Welt für ihre Verbrechen gerecht zu bestrafen. Kriege sind Strafen Gottes für die Sünden der Welt. Gott wünscht, dass in der Welt die Weihe an mein unbeflecktes Herz verbreitet werde. Wenn die Menschen tun, was ich sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein!
Sagt allen, dass Gott seine Gnaden durch mein unbeflecktes Herz gewähren will. Sagt den Menschen, sie mögen von mir Gnaden erbitten, sagt auch, dass das Herz Jesu mit dem unbefleckten Herzen verehrt werden will. Die Menschen sollen mein unbeflecktes Herz um den Frieden bitten, denn Gott hat mir den Frieden anvertraut! Seht das Herz, das von Dornen umgeben ist, durch die es die Menschen jeden Augenblick mit ihren Fluchen und ihrer Undankbarkeit verletzen. Sucht mir zu helfen! Ich verspreche allen, welche am ersten Samstag von fünf aufeinander folgenden Monaten beichten, kommunizieren, den Rosenkranz beten, in der Todesstunde mit den Gnaden, die zum Heil erforderlich sind, beizustehen.
Wenn man meine Bitten erfüllt, wird sich Russland bekehren, und es wird Friede sein. Wenn nicht, so wird eine glaubensfeindliche Propaganda in der Welt ihre Irrtümer verbreiten, wird Kriege und Verfolgungen der Kirche hervorrufen; viele Gute werden gemartert werden; der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; mehrere Nationen werden vernichtet werden. Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren!